Nach wie vor bewegen sich auch wieder in dieser Woche die Temperaturen in den Bereichen zwischen 30 – 35 Grad. Der Höchststand soll gegen Ende der Woche erreicht werden. Nennenswerte Niederschläge sind leider nicht in Aussicht.
Blattkrankheiten
Seit den letzten Wochen stagnieren die Befallswerte, und es findet keine große Ausbreitung von Blattkrankheiten in den Trockengebieten statt. Es sind vereinzelt Cercospora Blattflecken zu finden, teilweise sind diese aber eingetrocknet und sporolieren nicht mehr.
Sollten Sie Ende letzter Woche einen Niederschlag abbekommen haben, kontrollieren Sie die Bestände genau. Andernfalls kann mit der Behandlung noch etwas abgewartet werden. Die Schadschwelle für die Erstbehandlung liegt bei 15 %.
Im Beregnungsgebiet sind meist schon zwei Fungizidmaßnahmen erfolgt. Durch die Bildung eines entsprechenden Mikroklimas ist der Druck dort deutlich erhöht. Behandeln Sie bei Erreichen der Schadschwelle. Für die Zweitbehandlung liegt die Schwelle ebenfalls bei 15 %, für alle Folgebehandlungen bei 45 %.
Kontrollieren Sie in den Flächen jeweils 100 Blätter aus der mittleren Blattetage auf Befall durch Cercospora, Mehltau, Ramularia und Rost.
Gelbe Blätter sind in einigen Beständen nun öfter zu finden. Ursachen können SBR, Viröse Vergilbung oder Blattwanzen sein. Dagegen kann nichts unternommen werden.
Bei den Fungizidmaßnahmen sollten Sie folgende Punkte beachten:
Empfehlung
Azol-Fungizid + Kontaktfungizid
z.B. Propulse (1,2 l/ha) z.B. Funguran progress (1,25 kg/ha)
oder Diadem (1,0 l/ha) oder Coprantol Duo (1,8 kg/ha)
oder Panorama (0,6 l/ha) oder Yukon (3,0 l/ha)
oder Domark (1,0 l/ha) oder Cuproxat (5,3 l/ha)
Beachten Sie die Wartezeiten der Fungizide im Hinblick auf die Frührodungstermine. Die Wartezeit von Propulse ist am längsten und liegt bei 42 Tagen.