Blattkrankheiten:
Die Befallssituation ist sehr ähnlich zur Vorwoche. Auf Standorten, die stark unter der Trockenheit leiden, tritt bisher keine Cercospora auf.
Felder mit etwas besserer Wasserversorgung zeigen einen Gleichbleibenden bis geringfügig ansteigenden Befall unter dem Schwellenwert.
Im Beregnungsgebiet breitet sich der Cercosporabefall aus.
Falls ab Donnerstag die gemeldeten Niederschläge fallen und auch einiges an Wasser bringen, könnte der Befall in der nächsten Woche ansteigen.
Kontrollieren Sie ihre Felder regelmäßig! Bei Erreichen des Schwellenwerte von 5 % befallener Blätter sollten Sie umgehend eine Behandlung vornehmen.
EMPFEHLUNG: für Standorte mit Strobilurinresistenz
Rubric 1,0 l/ha + Tridex DG 2,0 kg/ha
oder Duett Ultra 0,6 l/ha + Dash 0,6 l/ha + Tridex DG 2,0 kg/ha
Wo noch keine Minderwirkung der Strobilurine beobachtet wurde, können zur Erstbehandlung auch
Juwel 1,0 l/ha
oder Ortiva 0,5 l/ha plus volle Menge eines Azolmittels
oder Mercury Pro 1,0 l/ha
oder Amistar Gold 1,0 l/ha eingesetzt werden.
Zur Verminderung des Resistenzrisikos kann auch zu diesen Produkten ein Kontaktfungizid (Tridex DG) zugemischt werden.
Fungizideinsatz optimieren:
Um hohe Wirkungsgrade der Fungizide zu erzielen sollten Sie folgende Punkte beachten:
– Behandlung termingerecht durchführen (Schwellenwert derzeit 5% befallene Blätter beachten)
– Applikationsbedingungen beachten (Behandlung morgens oder abends bei Temperatur unter 24 °C, Wassermenge 300-400 l/ha)
– Düsenwahl Doppelflachstrahldüsen haben bessere Benetzung
– Mittelwahl auf Resistenzsituation abstimmen
– Strobilurine nur einmal in der Spritzfolge einsetzen
– Mittelaufwandmenge nicht reduzieren
– Bei Mehrfachbehandlungen Wirkstoff wechseln