Es bleibt auch diese Woche sehr unbeständig mit regionalen Gewittern und Starkregen.
Blattkrankheiten
Trotz günstiger Infektionsbedingungen sind die Befallswerte der Monitoringstandorte überwiegend nicht oder nur geringfügig angestiegen. Die Behandlungsschwelle wurde auf einigen Feldern im Beregungsgebiet des Rheingrabens erreicht. Kontrollieren Sie ihre Schläge!
Dazu entnehmen Sie 100 Blätter aus der mittleren Blattetage und untersuchen sie auf Befall mit Cercospora, Mehltau, Rost oder Ramularia. Bei 5% befallener Blätter ist die Behandlungsschwelle erreicht.
Aber Vorsicht derzeit treten witterungsbedingt (nach Starkregen oder Hagelschaden) vermehrt bakterielle Blattflecken auf, die leicht mit Cercosporaflecken verwechselt werden können (siehe Bilder unten).
Empfehlung:
Domark 1,0 l/ha plus Funguran Progress 1,25 kg/ha
Wer noch Fungizide mit dem Wirkstoff Epoxiconazol hat, sollte diese für die 1. Behandlung einsetzen.
z.B. Rubric 1,0 l/ha plus Funguran Progress 1,25 kg/ha oder
Duett Ultra 0,6 l/ha plus Dash 0,6 l/ha plus Funguran Progress 1,25 kg/ha
Bakterielle Blattflecken
Sie treten in Folge von Blattverletzungen durch Hagel und Starkregen auf. In beschädigte Blätter treten Bakterien ein und verursachen unförmige, grau-braune Flecken mit einem dunklen Rand. Eine weitere Ausbreitung ist nicht zu erwarten, die Flecken sind nicht infektiös. Eine Bekämpfung ist nicht möglich und auch nicht notwendig. Fungizide wirken nicht gegen Bakterien.
Schoßer
Nutzen Sie die Zeit vor der Getreideernte, um diese zu entfernen. Derzeit reicht es noch aus die Schosser auszuhacken.