Es ist noch immer zu kalt, die Nachtfröste sollen aber vorbei sein. Für die nächsten Tage werden Sturm und Niederschläge gemeldet. Wie ergiebig der Regen wird bleibt abzuwarten.
Herbizidbehandlungen:
Die meisten Rübenbestände haben sich von den Frösten erholt. Spritzungen sollten, soweit es das Wetter zulässt, zeitnah durchgeführt werden. Häufig hat die 1.NAK nicht die erhoffte Wirkung gebracht. Teils waren die Unkräuter zu groß und die Herbizidwirkung war durch die Kälte und Trockenheit schwächer. Mit Folgebehandlungen in verkürztem Abstand (5-8 Tage), Erhöhung der blattaktiven Komponente und dem Zusatz der Spezialherbizide werden auch größere Unkräuter erfasst.
Empfehlung bei Normalverunkrautung:
Blattaktive Komponente: Belvedere Duo 1,3 l/ha oder
Betanal Tandem 1,5 l/ha oder
Betasana SC 1,5 – 1,75 l/ha + Oblix 0,5 l/ha
+ Bodenherbizid: Metafol SC 1,5 l/ha oder
Goltix Titan 2,0 l/ha oder
Kezuro 0,9 l/ha + Metafol SC 0,5 l/ha
+ Wirkungsunterstützung: Access oder Mero 1,0 l/ha oder Hasten 0,5 l/ha
Problemunkräuter Zusätze ab der 2.NAK:
Debut oder Shiro 25 – 30 g plus 0,25 l FHS/Trend zur oben genannten Mischung bei den Problemunkräutern Amarant, Bingelkraut, Hundspetersilie, Klettenlabkraut, Kamille, Vogelknöterich, Raps
Eine Alternative ist DebutDuo Active (Pack), es enthält zusätzlich den Wirkstoff Lenacil mit Bodenwirkung gegen Nachtschatten, Gänsefuß.
In der Kombination der Grundmischung und Debut sind 2 Wirkungsverstärker (Öl und FHS/Trend) enthalten. Um Kulturschäden zu vermeiden, empfehlen wir FHS/Trend mit 0,2-0,25 l/ha und den Ölzusatz in halber Menge.
Lontrel (0,1 l/ha von Lontrel 600, 80 g/ha von Lontrel 720 oder 0,6 l/ha von Vivendi) bei Windenknöterich (im Laubblattstadium), Hundspetersilie, Kamille oder Nachtschatten
Tanaris 0,6 l/ha ist eine Ergänzung für Hirsestandorte. Weitere Stärken bestehen gegen Amarant, Hundspetersilie und Kamille. Verwenden Sie Tanaris nur in Kombination mit „reinen Metamitron-Produkten“ um die zugelassene Wirkstoffmenge von 250 g Quinmerac nicht zu überschreiten.